WÄRMEBILD-VORSATZGERÄTE
Wärmebild-Vorsatzgeräte für die Jagd
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Wärmebild-Vorsatzgeräte bei der Jagd
Wärmebildvorsatzgeräte erleichtern bei der Jagd das Aufspüren und Erkennen des Wilds, indem sie die Wärmesignaturen der Tiere sichtbar machen. Sie sind somit unabhängig vom Tageslicht und ermöglichen es dem Jäger, das Wild sowohl bei Tag als auch in der Nacht auch auf weite Distanzen zu erkennen. Hierfür wird das Wärmebild-Vorsatzgerät auf das Objektiv einer Tageslichtoptik (Zieloptik, Fernglas oder Spektiv) montiert, daher der Name “Vorsatzgerät”. Das Auge des Betrachters blickt nun durch die Linse der Optik nicht mehr direkt auf das Zielobjekt, sondern auf das digitale Display des Wärmebild-Vorsatzgeräts. Da die Zieloptik und das Vorsatzgerät eine optische Achse bilden, wird das Trefferfeld nicht verändert. Voraussetzung dafür ist eine genaue Justierung im digitalen Menü des Wärmebildgeräts.
Wärmebild-Vorsatzgerät vs. Restlichtverstärker
Wärmebild-Vorsatzgeräte haben gegenüber sog. Restlichtverstärkern (Röhren-Nachtsichtgeräte) den Vorteil, dass sie nicht durch zu grossen Lichteinfall bei Tageslicht beschädigt werden. Daher sollten Röhrengeräte nicht zu früh in der Abenddämmerung eingeschaltet werden. Andererseits bieten Restlichtverstärker mit hochwertiger Röhrentechnik ein deutlich besseres, klareres Bild im Vergleich zu Wärmebild-Vorsatzgeräten.
Bei schlechten Sichtverhältnissen wie Regen, Nebel der Schnee ist wiederum die Wärmebildtechnik klar im Vorteil. Zwar ist das Bild bei einem Wärmebildgerät dann nicht mehr ganz so scharf und die Umgebung wird undeutlicher, aber die Wärmequellen bleiben weiterhin sichtbar und gut erkennbar.
Ein weiterer, bedeutender Unterschied ist die unterschiedliche Darstellung beim Zoomen: Bei der Verwendung eines Vorsatzgeräts vergrößert man mit den Einstellungen der Tageslichtoptik die Pixel des Vorsatzgeräts, die somit bei zunehmender Vergrößerung immer deutlicher erkennbar werden. Je geringer die Auflösung des Displays, desto stärker macht sich dies bemerkbar.